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Der Sommer soll „stechend“ werden

 

Nach den schweren Unwettern muss in Deutschland mit besonders vielen Mücken gerechnet werden, warnt die Deutsche Wildtier Stiftung. Überflutete Wiesen und Äcker sowie große Pfützen sind perfekte Brutstätten für Mücken. Bleiben die Temperaturen dann mild oder steigen, wirkt das wie ein Brutbeschleuniger. Gerade am Rhein läuft bereits die sechste Hochwasserwelle und die Stechmückenbekämpfung setzt mit Hubschraubern das biologische Bekämpfungsmittel BTI ein, das führt zur Reduzierung von nahezu 90% (nicht auszudenken, was ohne los wäre…)

 

Wie früher geglaubt, ist die Blutgruppe der Menschen den Plagegeistern egal, aber nicht der Körpergeruch. Bei der Zersetzung von Schweiß entstehen Ammonium und Buttersäure auf der Haut, dieser Duft wirkt auf Mücken wie ein Magnet. Aber auch die diversen Duftstoffe in Kosmetikprodukten locken sie an. Und cholesterinreiches Blut, Fett und Zucker sind Kraftnahrung für die Insekten.

 

Die Homöopathie kann die Plagegeister nicht abhalten, hier muss der Mensch selbst Vorsorge treffen, aber die Stiche lindern, das kann sie. Ich mache die Erfahrung, dass sich heutzutage die Stiche mehr denn je entzünden, sich allergische Reaktionen bilden.

 

Für Ihre Sommerapotheke nehmen wir heute den Sumpfporst (Ledum palustre) aus den Gebieten Nordeuropas mit.

 

Sumpfporst Bild Wikipedia

 

Einsatzgebiet hier:

Verletzungen durch den Insektenstachel, Entzündungen aufgrund des Gifts des Moskitos und Blutungen im Einstichbereich (Mücken, Bienen, Wespen)

 

Es hilft auch sogar bei Juckreiz an Füßen und Knöcheln, das sich durch Kratzen und Wärmezufuhr verschlechtert bzw. Wunden, die durch Verletzungen mit einem Schneidewerkzeug entstanden sind (Mücken haben auch eine Art „Schneide-Rüssel“). Und bei Stichwunden durch sehr spitze Instrumente (Dornen, Nägel, Nadeln, Glas), Splitterverletzungen.

 

Kann man mit Ledum Mückenstiche verhindern?

Ein Versuch ist es wert. Hauptsächlich soll es den Juckreiz, die Entzündung und die Blutungen, welche durch die Stiche entstehen, verhindern. Während man das homöopathische Mittel nimmt, ist unser Organismus „immun“ gegen Juckreiz. Nehmen Sie 5 Globuli 3-4 x täglich (Empfehlung C9)

 

Differenzierung zu anderen wirkungsvollen Homöopathika bei der „Stichpflege“:

 

Apis

der Klassiker Nummer eins. Anzuwenden bei starken ödematösen Anschwellen der Stichstelle, manchmal des ganzen Körperteils. Die Schmerzen sind stechend und brennend. Die Beschwerden werden durch Kälte gebessert. Die Haut ist sehr Berührungs- und Hitzeempfindlich. Apis wirkt schnell aber nicht langfristig, eine Kombination mit Ledum ist empfehlehnswert.

 

Arnika

Bildet sich durch den Insektenstich oder -biß ein blauer Fleck, kann man zu Arnica montana greifen.

 

Cantharis

Vor allem bei Stichen, die stark gerötet aussehen, besonders wenn diese brennend schmerzen und möglicherweise Bläschen bilden. Besonders bei Bremsen-Stichen.

 

Urticaria urens

Die Brennessel – herself – hilft besonders bei Stichen, die nach dem Jucken starke „Flatschen“, also eine Urticaria zeigen, stechen und brennen inklusive.

 

 

Dosierungsvorschlag:

C30   5 Globuli in Wasser aufgelöst innerhalb der ersten Stunde aller 15 Minuten jeweils einen Schluck einnehmen. Meist reichen 4 Gaben aus, um eine Linderung zu erreichen

 

Bitte fragen Sie einen erfahren Heilpraktiker zur gezielten Behandlung. Bei schwerer Insektenstich-Allergie verständigen Sie bitte den Notarzt.

 

Eine schöne Sommerzeit wünscht die Praxis für Frauengesundheit.

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